Sanya-Hainan

Geschichte Hainans


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Über die Geschichte Hainans ist nicht viel schriftlich dokumentiert, war diese Insel doch Jahrtausende von der Welt vergessen, lag abseits der Handelsrouten und hatte auch militärisch wenig Bedeutung. So konnten die Ureinwohner, die Li, hier ein weitgehend ungestörtes Leben verbringen.

Man geht davon aus, dass Hainan bereits in der Steinzeit besiedelt war. Der Anschluss an das chinesische Reich erfolgte etwa um 200 vor Christus unter der Herrschaft der Han-Dynastie. Die Insel wurde der Provinz Guangdong unterstellt. In den folgenden Jahrhunderten kamen sporadisch mehr Chinesen auf die Insel, besonders zwischen 600 und 900, als Jade gefunden wurde und die Perlenfischerei begann. Um 1000 n.Ch. begann der Reisanbau im größeren Stil, aber Hainan blieb für die Chinesen ein verlassenes Land, das niemanden wirklich anzog. So diente die Insel, die lange Zeit Quionzhufou (fine jade land) hieß, v.a. zur Verbannung unliebsam gewordener Beamter.


Hainan Hainan

Zwar wurden auf Hainan militärische Posten installiert, sie blieben jedoch für die geschichtliche Entwicklung Chinas ohne Bedeutung. 1840, nach dem Ende der Opiumkriege, wurde Hainan von den Briten besetzt. Geschwächt durch den verlorenen Krieg gegen die Briten, sahen die Li auf Hainan ihre große Chance zur Unabhängigkeit von China gekommen. Schon mehrfach hatten Sie gegen die chinesischen Besatzer der Insel rebelliert. Aber die Li waren bei anderen Volksgruppen nicht sehr beliebt, und so nutzte Peking diese Kräfte, um sie gegen die Li einzusetzen. Die Streitigkeiten zwischen Li und v.a den Miao führten dazu, dass Hainan unter chinesischer Kontrolle verblieb. Großbritanien gab der Insel im Weiteren keine allzu große Bedeutung. Hainan blieb reizlos und uninteressant. Die undurchdringlichen Wälder und kaum vorhandene profitable Waren schreckten eher, als dass sie Anreiz boten. Jedoch nicht so für die Piraten der südchinesischen See. Sie profitierten von der Abgelegenheit und den einsamen Buchten der großen Insel. Und je mehr Piraten sich hier verschanzten, desto mehr wurde die Insel vom aufkommenden Welthandel gemieden. Die Schiffe, die zwischen Singapur, Malaysia und den südchinesischen Häfen in Hongkong, Macau oder Canton verkehrten, machten einen großen Bogen um Hainan.


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Ende des 19. Jahrhunderts kamen die Franzosen nach Hainan. In ihrem Bemühen, Indochina zu kontrollieren, errichteten Sie einen Stützpunkt auf Hainan names Fort Barbette. Dieser kann noch heute besichtigt werden. Jedoch beschränkte sich auch das Interesse der Franzosen auf genau diesen Ort.


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1939 landeten japanische Truppen auf Hainan, was wiederum dazu führte, dass die Inselbewohner sich unabhängig von China empfanden. Und selbst nach Abzug der Japaner 1945, beharrte Hainan auf Autonomie. Dies wurde bestärkt durch die Aktivitäten der Chinesischen Nationalisten Partei, die sich auf Hainan etablierte und von dort operierte. Erst 1950 wurde Hainan durch eine groß angelegte militärische Operation endgültig unter die Kontrolle er kommunistischen Regierung Chinas gebracht. Von da an bis Anfang der 80er Jahre war Hainan in erster Linie ein abgelegener Ort für Häftlinge und zur politischen Umerziehung.

1982 dann kam die Wende für Hainan. Der aufkommende weltweite Tourismus und die ökonomische Öffnung Chinas läuteten die Zukunft Hainans ein. 1984 wurde die Insel zur eigenständigen Provinz erklärt, Haikou zu seiner Hauptstadt. Als Sonderwirtschaftszone mit vielen steuerlichen und rechtlichen Privilegien ausgestattet, erklärte die chinesische Regierung ihr Ziel, Hainan schnellstmöglich zu entwickeln und das Zukunftspotenzial der tropischen Trauminsel zu nutzen. Ansiedlung von Zukunftsindustrien, Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur und v.a. Vermarktung der Insel und seiner natürlichen Schönheit als Urlaubsparadies für Chinesen und den internationalen Tourismus wurden mit atemberaubenden Tempo und Strategie vorangetrieben. Hunderttausende von Han-Chinesen waren plötzlich bereit, auf die vergessene Insel umzusiedeln und dort ihr Glück zu suchen. Nicht wenigen ist es gelungen.
Sanya im Süden der Insel, ein bis dato verschlafenes Fischerei-Städtchen, sollte sich zum weltbekannten Urlaubsziel wandeln. Große Hotelkonzerne wurden angelockt und Marketingaktivitäten griffen bereits Anfang des neuen Jahrtausends, als Hainan zwar noch immer unbekannt war, aber u.a. die Miss World Wahlen dreimal in Folge nach Sanya geholt werden konnten.

Es gilt zu hoffen, dass die Milliardeninvestitionen in die Umgestaltung der Insel nicht zu Lasten der überdurchschnittlich gut erhaltenen Natur und der Ureinwohner geht.



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