Mergui Archipel, Myanmar
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Das Mergui-Archipel

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auch: Myeik Archipelago oder Myeik Kyunzu

Koh Phayam Pläne der Regierung: Im Juli 2013 beschloss die Regierung den verstärkten Ausbau und die Förderung von touristisch relevanten Zielen in Myanmar, darunter auch das Mergui-Archipel. Dies bedeutet Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere der leichtere Zugang, sowie die Genehmigung von Hotellizenzen. Im Moment werden etwa einhundert Hotels in Erwägung gezogen. Dabei dürfte es aber sicher nicht bleiben, wenn der touristische Ansturm beginnt.

Positive und negative Konsequenzen: Die Inseln des Mergui-Archipels sind bis heute nicht vollständig erforscht. Pure Wildnis herrscht hier, was den Reiz der Entdeckung für viele nur noch erhöht. Die bislang negativen Aspekte, wie Dynamitfischen und illegaler Handel könnten bald der Vergangenheit angehören, wenn der internationale Tourismus Einzug erhält und mit Milliarden Dollars lockt. Dann steht zu befürchten, das dieses letzte Paradies Südostasiens ökologisch zerstört wird und die Lebensgrundlage der Moken sich auf wenige Bereiche der Inselwelt reduziert. Noch gibt es wenig Bewegung, denn die lokalen Behörden werden alles daran setzen, für sich den maximalen Profit aus der Öffnung der Region zu ziehen. Und so muss man sicher noch einige Zeit mit behördlichen Schikanen und Problemen rechnen und leben müssen.


Das Archipel besteht aus über 800 großen, kleinen und kleinsten Inseln und liegt in der nördlichen Andamanensee an der Westküste Myanmars. Es hat seinen Namen von der gleichnamigen größten Stadt Südmyanmars: Mergui (Myeik). Die Inseln sind unbewohnt, dicht bewaldet, bis 900m hoch und haben teils wünderschöne einsame weiße Sandstrände und Buchten. Die Natur der Inseln ist vollkommen unberührt. Weder Biologen noch Geologen haben diese Inselwelt je erforscht. Die Wassertiefen im Archipel liegen zumeist zwischen zehn und zwanzig Meter. Man kann sagen, dass diejenigen, die das Mergui-Archipel heute besuchen, und sei es nur per Ausflugsschiff, in ein echtes Paradies kommen. Die Korallenriffe der Burma-Banks gelten als die fischreichsten und schönsten der Welt. Das Meerwasser ist kristallklar und die Korallenriffe sind weitestgehend in Takt und sehr fischreich. Ein traumhaftes Naturparadies !

Urbewohner der Inseln sind die Moken, ein Nomadenvolk, das seit Jahrhunderten autark auf dem Meer wohnt und vom Meer lebt. Sie befürchten, dass mit der touristischen Öffnung des Archipels ihre Lebensgrundlage zerstört wird, und sie Ihre Zurückgezogenheit verlieren. Ein behutsamer Tourismus ist daher wünschenswert.

Einige der Inseln sind im Privatbesitz hochrangiger burmesischer Generäle und Tycoone. Es wird vor allem an Ihnen liegen, wie sich das Inselparadies weiter entwickelt.

Die größten Inseln sind:

  • Kadan (King´s Island) 450 qkm
  • Kanmaw (Kisseraing Island) 408 qkm
  • Saganthit (Sellore) 257 qkm
  • Letsok-aw (Domel Island) 250 qkm
  • Lambi (Lampi Island) 188 qkm
  • Zadetkyi (St. Matthew´s Island) 177 qkm
  • Daung (Ross Island) 111 qkm
  • Bentinck 78 qkm

Horseshoe Island Ta Fook Island Cooks Comb Island

Seit Jahrzehnten ist Fremden das Betreten und Bewohnen der Inseln durch die militärische Zentralregierung untersagt gewesen. Erst seit 1997 wurde diese Regelung gelockert, und so sind Reisen mit Übernachtung ins Archipel möglich.

Es gibt einige echte Trauminseln, die den Vergleich mit den schönsten tropischen Inseln der Welt nicht zu scheuen brauchen. Zu den Inseln mit den schönsten Stränden zählen St.Lukes, Great Swintons, Eyles, Owen, Potter, Peacock oder Sir Malcolm. Mit Google Earth kann man die Schönheit von oben erahnen.

Die Inseln werden seit Jahrhunderten von einigen Seenomaden, den Moken, besiedelt, die auf ihren Booten ein zurückgezogenes und im Einklang mit der Natur befindliches Leben führen. Sie ernähren sich fast ausschließlich vom traditionellen Fischfang und haben so gut wie keinen Kontakt zur Welt. Sie fühlen sich der Regierung nicht verpflichtet, und so gab und gibt es immer wieder problematische Zwischenfälle. Das Archipel ist durch die Abriegelung von der Aussenwelt heute eines der letzten natürlichen Insellandschaften der Erde, manche Inseln sind noch nie von Menschen betreten worden. Bis zum Ende der Kolonialzeit 1947 wurde das Archipel von Mergui aus von den Briten verwaltet.

Mergui Archipel Karte Die sehenswerte Hafenstadt Mergui hat ca. 200.000 Einwohner, die von Fischfang, Perlenzucht und Kautschukanbau, sowie Zinnabbau leben. Sie war Jahrhunderte lang eine der wichtigsten Handelsstädte am indischen Ozean und möchte die alte Bedeutung gerne wiedergewinnen. Die kolonialen Einflüsse der Engländer sind noch allgegenwärtig. Hotels und gute Restaurants gibt es bislang wenige in Mergui. Attraktionen sind der große liegende Buddha auf der vorgelagerten Insel, sowie die erhöht gelegene Theindawgyi-Pagode. Ausflüge ins Umland sind noch nicht möglich. Die ganze Gegend ist aufgrund strikten Vorgehens gegen Schmuggler militärisch streng kontrolliert und abgesperrt.

Ranong Kawthaung Karte Ganz im Süden liegt die kleine Grenzstadt Kawthoung (Kawthaung / Victoria Point) mit etwa 60.000 Einwohnern, von der aus bereits einige Boote ins Archipel auslaufen. Die meisten der organisierten Tauch- und Ausflugstouren, die man in Thailand buchen kann, starten von hier aus. Kawthoung besitzt einen kleinen Flughafen, der sicher in Zukunft stark ausgebaut werden dürfte. Die Grenze nach Myanmar kann hier für einen Kurzaufenthalt von 14 Tagen für 10 USD überquert werden. Dies kann auch zur Visaverlängerung in Thailand genutzt werden. Wer sich in Kawthaung umsehen möchte, sollte die Hafenpromenade mit Restaurants und Hotels ansteuern. Ausserdem ist ein Besuch der Pyi Taw Aye Pagode empfehlenswert. Von dort hat man einen tollen Ausblick über Stadt und Meer. 2016 eröffnete das Victoria Cliff Resort in Kawthaung mit herrlicher Aussicht.

Der Grenzübertritt von Ranong (Thailand) aus ist heute ohne Probleme möglich. Ein Besuch der Inseln auf eigene Faust ist noch nicht möglich !


Mergui Archipel Karte

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